Roadrunner Transporte

März 2013

 

Ich weiß, dass auf dem linken Kesselwagen oben leicht glänzt. Dass ist aber nur auf dem Foto so und es ärgert mich auch, dass es auf dem Foto so zu sehen ist, weil es eigentlich ja gar nicht da ist. Das gleiche auf dem rechten Kesselwagen. Hier kann man sehen, das es ein Decal ist. Im Original ist das mit meinen Augen nicht zu sehen. Und ich bin schon Brillenträger. :-)

Nun aber genug Geschwätz, so sehen die beiden seit heute aus:

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März 2013

 

Unter keinem guten Stern scheinen die Loks zu stehen, die sich die Roadrunner Transporte kaufen, um diese nach einer Lackierung als Werksloks einzusetzen. Nachdem vor gut 3 Monaten die 1. Lok, die RT 1, bei ihrem 1. Probelauf auf tragische Weise maßstabliche 192 m in die Tiefe fiel, und das Gehäuse sowie der Motor dabei einen nicht verwunderlichen Totalschaden erlitten, hatte heute Mittag, die Nachfolgelok, die RT 2, ein ähnliches Schicksal. Frisch lackiert auf dem Programmiergleis stehend, um den eben eingebauten Decoder die letzten CV-Werte anzugeben für das Feintuning des Motors, machte sie einen hervorragenden Eindruck. Bis, ja bis ich bei einer schnellen Bewegung mit dem Ärmel an der Lok hängen blieb und diese herunter fiel auf den Boden. Dabei hat es die vordere Kupplung erwischt, diese ist gebrochen, der Rahmen, der rund um das Modell geht, ist in 2 Teile gebrochen und der Decoder hat beim Aufprall 2 Drähte abgerissen direkt am Decoder. Nachdem ich diese beiden Drähte direkt am Decoder mit meinem riesigen Lötgerät wieder an gelötet habe und überprüfen wollte auf dem Programmiergleis, ob alles seine Ordnung hat, musste ich feststellen, dass nicht alles seine Ordnung hat, denn beim Absturz hat sich am Motor eine Lötstelle gelöst, was zu einem Kurzschluss führte, woraufhin der Decoder eine kleine Rauchwolke von sich gab und damit gehimmelt wurde. Er ist nun an einen anderen Ort und trifft dort alle seine Vorfahren von Anbeginn an wieder.
Ja, kurz gesagt: das Modell ist Schrott. Und ich bin frustriert, wie euch vorstellen könnt.

Ich habe euch hier mal ein Bild eingestellt, was ich direkt nach dem Sturz gemacht habe:

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Geplant war eigentlich, dass ich euch jetzt Fotos präsentiere von den neuen Werklok, wie sie ihre Jungfernfahrt absolviert und die 1. werkseigenen Waggons schleppt. Aber dann kam alles etwas anders.

März 2013

 

Danke an alle, die mitgefühlt haben. Ich habe mich nun zusammengerissen, aufgehört Frust zu schieben und mich Tatkräftig an Werk gemacht, den nächsten Aufbau zu starten.

Es entsteht also die RT3!

 

Ich habe das Gehäuse einer FLM V212 genommen. Dieses als erstes gründlich gewaschen. Dann mit der Airbrush und entsprechend verdünnter maigrüner Farbe in mehreren Schichten eingenebelt:

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Anschließend die Stellen, die in dieser maigrünen Farbe zu sehen bleiben sollen, abgeklebt:

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Und im nächsten Schritt die ganze Lok in Schwarz eingeairbrusht. Danach die Klebestreifen abgezogen und dann sieht das wie folgt aus, noch ohne irgendwelcher Fixierungen oder Nachbearbeitungen:

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Heute ging es mit der RT3 weiter. Die Nacharbeiten sind erledigt. Anschließend wurde mit Klarlack fixiert.

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An einigen wenigen Stellen ist zuviel matter Klarlack auf das Modell gekommen, was zu einem leichten milchigem Schimmer führt. Diesen Schimmer kann man mit etwas Essig eindämmen. Weiter wurden die Decals mit dem Logo angebracht. Das wie, das kann man unter Umbauten hier im Forum nachlesen -> https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=90768.

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März 2013

 

Ein Bild, für alle Mitglieder des Fanclubs, der neue Kühl-LKW der Roadrunner Transporte:

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März 2013

 


 

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Wolfenstein - Am gestrigen Sonntag fand die feierliche Übergabe der neuen Werkslok der Roadrunner Transporte statt. Unter den Augen vieler Schaulustiger, die extra für die Fotos am Bahnhof Wolfenstein, unter diversen Brücken, auf Gehwegen und diversen warmen Wartehäuschen eingesammelt wurden und mit Bussen zum mit Girlanden geschmücktem Übergabeort gebracht wurden.
Die Geschichte der Werkslok der Roadrunner Transporte stand bislang unter keinem guten Stern, erklärte einer der stellvertretenden Geschäftsführer, doch das soll sich jetzt mit der neuen RT3 ändern, zumindest gab es schon mal bei der Ausfahrt aus der Werkhalle keinen nennenswerten Schäden zu verzeichnen. Die RT3 soll die Abhängigkeit staatlicher und privater EBU´s, EVU´s und ETU´s verringern, und die eigene Flexibilität erhöhen, um gerade im Kerngeschäft des schnellen Gütertransportes im Canisland die Zuverlässigkeit und eigenem Engagements nachhaltig zu erhöhen, und so einem Lastenausgleich gegenüber Kunden zu Ungunsten steuerzahlender Tramper und Camper entgegenzuwirken und auf den Weg zu bringen, so die Kurzform der halbstündigen Rede des Marketingsleiters der Roadrunner Transporte. Die abschließende Rede vor der Schlüsselübergabe des Bürgermeisters verlief ruhig und ohne Proteste. Er verwies nochmals auf die Leere an sich und die Leere im allgemeinen als auch auf die inhaltslosen und inhaltsleeren sich nicht füllen oder dem leeren leer entgegenwirken können ohne Entgelt und nur mit gegen aber ohne wirken, und mit Ent aber ohne Gelt, die Einzug hält, aber der Lehre der Leere vorrangig vollen Vollzug vermeldet.
Den größten Applaus bekam der unbekannte Rufer folgender Worte: Würstchen für die Hunde, Bier für die Menschen! Nachdem diese Worte gerufen und nicht gesprochen waren, der Applaus sich nicht auf die Hände allein beschränkte, sondern unter Zuhilfenahme einer Stampede gleichendem Trampeln der Beine und Füße der hergebrachten Besucher, war der inkognito erschienene Organisator der Veranstaltung kurzfristig aufgrund der dargebrachten und dargestellten Emotionen in Versuchung, die Anti Terror Einheiten der Bundespolizei zurufen, um mit deren Hilfe den geordneten Verlauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Zum Glück aller Beteiligten fiel dem nicht näher genannt werden wollenden Organisator das Handy in ein Glas Canisbräu, welches ein weiteres überdenken der Situation und Sachlage im Hier und Jetzt erforderte und die kognitiven Fähigkeiten des Organisators am Rand seiner Möglichkeiten zur Schlussfolgerung des doch nicht notwendigen Einsatzes der Bundespolizei brachte.
Die symbolische Schlüsselübergabe an den Unternehmensgründer der Roadrunner Transporte ging fast im lauten Schmatzen der würstchenfressenden Hunde unter. Irritiert durch den gequälten Applaus zur Schlüsselübergabe stoppten die Hunde das Mahl der Würstchen und stimmten in den langsam vor sich hin schleppenden Applaus durch ein kräftiges heulen, unterstützt durch das recken der Nase in die Luft, mit ein.
Abgeschlossen wurde diese friedlich freudig feierliche Feranstaltung durch das Starten der Dieselmotoren der RT3 und einem symbolischen Pfeifen der Lokpfeife zur Abfahrt.


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Hier noch ein paar Fotos zur Veranstaltung:


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Die erste Aussfahrt:

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Mai 2013

 

Ich kann euch sagen, gestern sind hier noch Wunder passiert. Ihr glaubt das nicht? Naja, vielleicht ist Wunder ein bisschen stark aufgetragen, aber für mich ist es ein Wunder. Eine Lok, die ich schon abgeschrieben habe, die schon in der Ersatzteilkiste lag, bei der für mich einfach klar war, dass die nie auf meiner Anlage nochmal fahren wird, drehte ihre Runden. Für mich immer noch unglaublich und doch wunderschön. Aber seht selbst:

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Das ist die RT2. Diese Lok ist mir damals vom Tisch gefallen. Hier habe ich darüber berichtet: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=82772&p=978753&hilit=RT2#p978631
was ist nun passiert? Ein fleißiger Kobold, ich weiß nicht mal, ob klein oder groß, hatte viel Mitleid mit dieser Lok. Er nahm sich ihrer an, sah es als Herausforderung an, dass diese Lok wieder über die Gleise des Canisland fährt. Und er hat es geschafft. Ich selber hätte nicht mehr daran geglaubt. Er hat die zerbrochenen Teile geklebt, die fehlenden Federn in den Kupplungen ersetzt, die Kupplungen repariert, den Decoder, an dem einige Drähte abgerissen waren, repariert, ihn neu eingelötet, die Birnchen neu eingesetzt, usw., bis sie wirklich tatsächlich bei mir wieder lief. Für mich ist es wirklich der Wahnsinn, denn wie schon geschrieben, ich hätte nicht gedacht, dass diese Lok irgendwann nochmal hier fahren würde. Für mich war sie Ersatzteilspender.